Demographische Entwicklung

Bayern steht vor erheblichen demografischen Veränderungen. In der Region Donau-Wald wird die Bevölkerungsentwicklung voraussichtlich sehr unterschiedlich ablaufen und sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden.

Im Rahmen einer Tagung bei der Regierung von Niederbayern wurde über die Herausforderungen und verschiedene Handlungsfelder diskutiert.

Nach den aktuellen Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung (Juni 2014) wird beispielsweise für den Landkreis Regen von 2012 bis 2032 mit einem Bevölkerungsrückgang von 8,3% gerechnet, wohingegen für die Stadt Straubing im gleichen Zeitraum eine Bevölkerungszunahme von 3,7% angenommen wird. Neben diesen Veränderungen in der absoluten Bevölkerungszahl ist der demographische Wandel in der Region vor allem durch eine Alterung der Bevölkerung und durch eine negative natürliche Bevölkerungsentwicklung (es sterben mehr Menschen als geboren werden) gekennzeichnet. Der demographische Wandel bringt eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich, die es frühzeitig zu erkennen gilt, um darauf planerisch reagieren zu können.

Auf der Internet-Seite des Bayer. Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung können die Ergebnisse der Regionalisieren Bevölkerungsvorausberechnung für alle Gemeinden abgerufen werden. Für die Gemeinden über 5000 Einwohner liegt eine Prognose bis 2029, für Gemeinden bis 5000 Einwohner bis 2021 vor. Daneben sind auch demographische Profile für die Landkreise und Regierungsbezirke bis 2032 verfügbar.

Die Daten stellen eine wichtige Informationsbasis und Entscheidungsgrundlage etwa für die Bauleitplanung oder Vorhaben im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge dar. Zur Unterstützung der Kommunen bei der Planung der baulichen Entwicklung unter den Bedingungen des demographischen Wandels hat auch die Oberste Baubehörde im Innenministerium wichtige Informationen zusammengestellt.

Das Landesamt für Umwelt bietet für die Gemeinden eine kostenlose Datenbank an, die die einfache Erfassung von Innenentwicklungspotenzialen wie z.B. Baulücken, Brachflächen und Leerständen ermöglicht. Aktives Flächenmanagement ist gerade auch für Gemeinden mit Bevölkerungsrückgang ein wichtiges Instrument, um die vorhandene Infrastruktur möglichst optimal zu nutzen und die entstehenden Kosten in Grenzen zu halten.

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